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Die gewählten Vorstandsmitglieder. V. l. Stellvertretender Brudermeister Ludger Thien, Damenschießleiterin Saskia Scheper, Kommandant Andreas Vaske, Brudermeisterin Katharina Vaske, Zugführer Thomas Lübbe, Schriftführerin Maria Grafe, stellvertretender Kassenwart Ingo Wolfram, Jungschützenmeisterin Kerstin Wichmann, Hauptschießleiter Manfred Hitz und stellvertretende Damenschießleiterin Rita Kröning.

Führungswechsel bei den St. Georg-Schützen in Halen:

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Ludger Thien und Katharina Vaske tauschen ihre Ämter

Heinz-Günter Dobelmann ist Schütze des Jahres

Von links Ludger Thien und Schütze des Jahres 2025 Heinz-Günter Dobelmann

Von Heinz-Günther Dobelmann

Halen. – An der Spitze der Schützenbruderschaft Halen steht jetzt Katharina Vaske als Brudermeisterin. Der bisherige Vorsitzende Ludger Thien bleibt dem Verein als stellvertretender Brudermeister erhalten. Ihre Ämter tauschten auch die langjährige Damenschießleiterin Rita Kröning und ihre Stellvertreterin Saskia Scheper. Damit setzt sich der Generationswechsel im Vorstand der St. Georg-Schützenbruderschaft weiter fort.

In Halen wählen die Schützen alle zwei Jahre nach einem festgelegten Schema einen Teil ihres Vorstandes neu. Turnusgemäß mussten in diesem Jahr alle Vorstandsmitglieder außer Stellvertreter und Kassenwart gewählt werden. Dank guter Vorarbeit des Vorstandes gingen die Wahlen relativ reibungslos und zügig vonstatten. Bereits im Vorfeld hatten Brudermeister Ludger Thien und Damenschießleiterin Rita Kröning eine erneute Kandidatur für ihre Ämter ausgeschlossen und schlugen in der Versammlung jeweils ihre Stellvertreter Katharina Vaske und Saskia Scheper für diese Ämter vor. Im Gegenzug wurden sie für die Stellvertreterposten vorgeschlagen. Die Versammlung stimmte durch einstimmige Wahlen diesen Vorschlägen zu. Somit ist Katharina Vaske die neue Brudermeisterin und Saskia Scheper Damenschießleiterin. Bis zur nächsten ordentlichen Wahl der Stellvertreter in zwei Jahren übernehmen Ludger Thien und Rita Kröning die Vertreteraufgaben. Wiedergewählt wurden Schießleiter Manfred Hitz, Jungschützenmeisterin Kerstin Wichmann, Kommandant Andreas Vaske und Zugführer Thomas Lübbe. Nach Vorschlägen aus der Versammlung stellte sich neben Amtsinhaberin Maria Grafe auch David Scheper für das Amt des Schriftführers zur Verfügung. In geheimer Wahl wurde Maria Grafe wiedergewählt. Für den nicht mehr zur Wahl stehenden stellvertretenden Kassenwart Aloys Gabriel wählte die Versammlung Ingo Wolfram.

Neben den Wahlen blickten die Schützinnen und Schützen der St. Georg-Schützenbruderschaft Halen in ihrer jüngsten Generalversammlung erneut auf ein sehr erfolgreiches Schützenjahr zurück. Brudermeister Ludger Thien berichtete, dass nahezu alle Veranstaltungen der Bruderschaft gut besucht waren. Dies gelte insbesondere auch für das eigene Schützenfest. Bei den auswärtigen Schützenfesten sei die Bruderschaft wieder sehr gut vertreten gewesen. Wie auch andernorts wird die Ausrichtung des Schützenfestes oder anderer größerer Veranstaltungen auch in Halen immer mehr zu einem finanziellen Abenteuer mit einem hohen Verlustrisiko, berichtete der Brudermeister. Der Vorstand habe sich deshalb schweren Herzens dafür entschieden, dieses Jahr das Schützenfest „in eigener Regie“ durchzuführen. Die Vorbereitungen dafür seien nahezu abgeschlossen. Zur Verbesserung der finanziellen Situation des Vereins sei man außerdem auf der Suche nach Sponsoren und Werbepartner. Wie bereits bei anderen Schützenfesten praktiziert, möchte man auch auf dem eigenen Schützenfest für Interessierte eine Werbemöglichkeit anbieten. Gestiegene Kosten für Munition und mehrere Anschaffungen, wie beispielsweise eine neue Heizungsanlage fürs Schützenhaus, belasteten im vergangenen Jahr erheblich die Kasse des Vereins, wie Kassenwart Jörg Kranz und Kassenprüfer Andre Niemann berichteten.

Eine überaus positive Bilanz zeigten dagegen Schießleiter Manfred Hitz, Damenschießleiterin Rita Kröning und Jungschützenmeisterin Kerstin Wichmann auf. Neben einer guten Beteiligung am Übungsschießen gab es im letzten Jahr in allen Altersgruppen ungewöhnlich viele sportliche Erfolge. . Beim Gemeindekönigschießen konnten Manfred und Stefanie Hitz beide Gemeindekönigstitel mit nach Halen nehmen. Die Bruderschaft nahm mit 13 Mannschaften und insgesamt 85 Schützinnen und Schützen an den Rundenwettkämpfen teil und konnte viermal den Gruppensieg erringen, hinzu kamen noch sechs zweite und drei dritte Plätze. Auch bei den Einzelwertungen habe der Verein gut abgeschnitten und erwarte bei der Siegerehrung in Rottinghausen noch einiges an Pokalen. Mit 66 Urkunden für Erstplatzierungen (1 bis 3) war die Bruderschaft bei den Bezirksmeisterschaften ebenfalls sehr erfolgreich. Auch an den Landesbezirks- und Diözesanmeisterschaften habe der Verein mit einer größeren Schützenanzahl teilgenommen. Die Siegerehrung stehe aber noch aus, berichtete Manfred Hitz.

Auch die Jungschützen blickten auf ein sehr erfolgreiches Schützenjahr zurück. Besonders herausragend war lt. Jungschützenmeisterin Kerstin Wichmann die Leistung der Vereinsprinzen. Ben Vaske konnte den Diözesankinderprinzentitel und die Bundesbambiniprinzenwürde erringen. Beim Landesbezirksprinzenschießen holte Marius Kranz den Bezirksprinzentitel des Bezirksverbandes Cloppenburg nach Halen und Alexia Vachowski wurde im gleichen Wettbewerbe stellvertretende Bezirksschülerprinzessin des Bezirksverbandes Cloppenburg. Beim Gemeindekinderkönigschießen in Bühren belegten die Kinder und die Jugendlichen den ersten Platz und die Schüler den dritten Platz. Für die Halener Jungschützen gab es darüber hinaus bei den Bezirksmeisterschaften sieben erste Plätze in der Mannschafts- und Einzelwertung sowie sechs Mal den zweiten und fünf Mal den dritten Platz. Neben den vielen sportlichen Veranstaltungen konnte die Jungschützenmeisterin auch von geselligen und kreativen Ereignissen berichten. So besuchten die Jungschützen unter anderem im Rahmen des BdSJ-Verbandstages den Mowie-Park und nahmen am vorweihnachtlichen Eisstockschießen in Emstek teil. Zur Aufbesserung der Jungschützenkasse wurde der Nachwuchs kreativ und erstellte ein Rezeptbuch für Cocktails. Am Schluss ihrer Ausführungen bedankten sich die Berichtenden bei allen die zum Gelingen des Schützenjahres beigetragen hätten, insbesondere auch bei ihren jeweiligen Stellvertretern, Sponsoren und den Eltern der Kinder.

Ein Höhepunkt jeder Generalversammlung ist die Bekanntgabe des „Schützen des Jahres“. Diesen Ehrentitel erhielt in diesem Jahr Heinz-Günter Dobelmann. In der Laudatio von Ludger Thien hieß es: „Die Auszeichnung zum Schützen des Jahres 2025 ist eine verdiente Anerkennung seines bisherigen Lebenswerks für das Schützenwesen“. Zur Begründung führte Thien unter anderem weiter aus: Heinz-Günter Dobelmann sei seit Gründung der Bruderschaft vor nunmehr fast 50 Jahren engagiertes Mitglied dieser Bruderschaft. Seit 1997 sei er Pressewart des Vereins. Er habe maßgeblich das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen der Bruderschaft mitorganisiert und federführend an der Erstellung der Vereinschronik mitgewirkt. Im Jahr 2003 sei er zum stellvertretenden Brudermeister gewählt worden und habe drei Jahre später das Amt des Brudermeisters übernommen und bis 2017 inne gehabt. Während seiner Amtszeit habe die Bruderschaft wichtig Projekte, wie die Erweiterung und Modernisierung des Schützenhauses und die Installation einer elektronischen Schießanlage, verwirklicht. Neben seinem Engagement für den Verein sei er von 2000 bis 2023 außerdem als Pressereferent für die Jung- und Altschützen des Landesbezirksverbandes tätig gewesen und habe dort auch maßgeblich an der Erstellung der Chronik zum 75-jährigen Jubiläum des Landesbezirksverbandes Oldenburger Münsterland-Hümmling mitgearbeitet. Nach wie vor sei Heinz-Günter Dobelmann bei den Veranstaltungen des Vereins und auch bei überregionalen Anlässen immer präsent und jederzeit ansprechbar und hilfsbereit. Sein unermüdlicher Einsatz mache ihn zu einem unverzichtbaren Mitgliede der Schützenfamilie und einem Vorbild für alle Schützen.